Großes Spiel, große Kulisse, hohe Spendensumme
„Die Eifel ist phantastisch!“ Mit diesen vier Worten traf Hans-Peter Briegel, Trainer der Lotto-Elf, den Nagel auf den Kopf. Beim 9:0 (3:0)-Sieg seines Teams gegen die Special Olympics Friends sahen rund 1.000 Zuschauer nicht nur ein großes Spiel, sondern sie trugen auch dazu bei, dass mit 36.000 Euro die zweithöchste Spendensumme der Lotto-Elf Geschichte eingespielt wurde.
Nutznießer ist die Lebenshilfe Prüm, die mit dem Geld die sportlichen Aktivitäten ihrer Schützlinge unterstützen will. „Bei uns wurde die Special Olympics-Bewegung in Deutschland auf den Weg gebracht“, erinnerte Karl-Heinz Thommes, der vor einem halben Jahrhundert auch die Lebenshilfe Prüm mitgründete, an den Pioniergeist in der Region, der Inklusion geistig behinderter Menschen schon lebte als noch keiner den Begriff kannte.
Während die Spendensumme der Star des Abends war, brillierten die Fußballer des Lotto-Teams auf dem Spielfeld. Angetrieben vom 1990er Weltmeister Guido Buchwald ragten Weltfußballerin Celia Sasic und Marco Reich, 1998 Deutscher Meister mit dem 1.FC Kaiserslautern, aus einer sehr guten Mannschaft heraus, die Fußball-Europameister Briegel hervorragend ein- und aufgestellt hatte. Sasic traf gegen einen starken Gegner zweimal und Reich sogar viermal. Mit Holger Fach, Olaf Marschall, Andrzej Rudy und Dariusz Wosz konnte Briegel aber auch weitere erfahrene Ex-Nationalspieler aufbieten und mit Roger Lutz, Thomas Riedl und Oliver Schäfer noch drei Deutsche Meister. „Wenn du in einer solchen Mannschaft spielen kannst, macht das stolz und wenn dann eine solche Spendensumme eingespielt wird, lohnt sich jeder Kilometer, den du gefahren bist“, fasste Guido Buchwald den Geist, der die Lotto-Elf auszeichnet, zusammen.
Lotto-Elf: Thomas Ernst, Peter Auer, Guido Buchwald, Alexander Bugera (1 Tor), Carsten Cullmann, Anel Dzaka, Holger Fach, Michael Kuntz, Roger Lutz, Olaf Marschall (1 Tor), Marco Reich (4 Tore), Thomas Riedl, Andrzej Rudy, Celia Sasic (2 Tore), Oliver Schäfer, Matthias Scherz (1 Tor), Dariusz Wosz.