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Lotto Rheinland-Pfalz hat das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen und trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen eine solide Bilanz vorgelegt. Das Unternehmen erzielte einen Gesamtumsatz von knapp 418 Millionen Euro, was einer Steigerung von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Jahresüberschuss beträgt knapp 691.000 Euro, der Bilanzgewinn aus Jahresüberschuss und Gewinnvortrag liegt bei knapp 1,2 Millionen Euro. Zudem wurden etwa 200 Millionen Euro an Gewinnen ausgeschüttet und rund 153 Millionen Euro für das Gemeinwohl erwirtschaftet.

Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner kommentierte das stabile Ergebnis auf der Bilanz-Pressekonferenz zufrieden: „Trotz gesellschaftspolitisch nicht einfacher Umstände mit Energiekrise und hoher Inflation haben wir erneut gute Zahlen vorgelegt. Lotto Rheinland-Pfalz bleibt weiterhin krisenfest, verlässlich und stabil. So kann es weitergehen.“

Bedeutende Unterstützung für das Gemeinwohl

„Die angebotenen Lotterien dienen dem gesetzlichen Kanalisierungsauftrag, um den Spieltrieb der Bevölkerung in geordnete Bahnen zu lenken. Spieler- und Jugendschutz stehen dabei immer an erster Stelle. Zugleich konnte erneut ein großer Beitrag zum Gemeinwohl geleistet wer-den“, betonte Dr. Stephan Weinberg, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz und Lotto-Aufsichtsratsvorsitzender. Aus den Steuern und Einnahmen aus der Veranstaltung der staatlichen Lotterien flossen rund 148 Millionen Euro in den Landeshaushalt. Zusammen mit den Ausschüttungen an die Destinatäre der GlücksSpirale und der Umweltlotterie BINGO! in Höhe von 4,8 Millionen Euro wird das Gemeinwohl täglich mit rund 419.000 Euro aus den Lotterieeinnahmen unterstützt.
Daneben konnte Lotto Rheinland-Pfalz auch zahlreiche Menschen in Rheinland-Pfalz glücklich machen. Knapp 200 Millionen Euro wurden an die Gewinnerinnen und Gewinner ausgeschüttet. Es gab 58 Gewinne über 100.000 Euro, acht weitere sogar über der Millionengrenze. Den größten Geldbetrag sicherte sich ein Lottospieler aus Pfalz im November mit rund 9,9 Millionen Euro in der Lotterie Lotto 6aus49.

Plus und Minus halten sich die Waage

Der Dauerbrenner Lotto 6aus49 musste mit einem leichten Minus von knapp zwei Prozent auf rund 187 Millionen Euro zwar der angespannten Wirtschaftslage etwas Tribut zollen. „In Zeiten, in denen die Kosten für die Energie und Lebenshaltung signifikant gestiegen sind, sparen unsere treuen Kunden sich auch das eine oder andere Lottokästchen“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Häfner den moderaten Rückgang. Diese Rückgänge konnten aber durch die Lotterie Eurojackpot mit einem Plus von über neun Prozent auf einen Gesamtumsatz von knapp 102 Millionen Euro im Wesentlichen kompensiert werden. Die Gründe dafür liegen zum einen in der Einführung einer zweiten Ziehung am Dienstagabend, zum anderen in einigen Jackpotphasen mit dem möglichen Maximalgewinn von 120 Millionen Euro.

Die Soziallotterie GlücksSpirale konnte ihren Umsatz mit rund 13,6 Millionen Euro in etwa halten, ähnlich wie die Zusatzlotterie Die Sieger-Chance mit 2,4 Millionen Euro. Die Umweltlotterie BINGO! verzeichnete dagegen ein Umsatz-plus von rund 20 Prozent auf rund 3,7 Millionen Euro. Diese drei Lotterien erzielten insgesamt einen Betrag von über 4,8 Millionen Euro, der direkt an die Mittelempfänger, die sogenannten Destinatäre, abgeführt wurde. Deshalb waren auch hier nicht nur die Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer die Gewinner, sondern auch viele Organisationen des Gemeinwohls in Rheinland-Pfalz.

Die Destinatäre der Lotterien GlücksSpirale und der Sieger-Chance sind neben den Vertretern aus dem Sport (Deutscher Olympischer Sportbund, Stiftung Deutsche Sporthilfe, Landessportbund Rheinland-Pfalz und Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz) die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz und der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz. Bei der Lotterie BINGO! profitiert neben der Stiftung Natur und Umwelt noch das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk (ELAN).

Vertrieb in den Annahmestellen und im Internet

„Die größte Säule mit rund 74 Prozent des Gesamtumsatzes sind und bleiben die rund 900 LOTTO-Annahmestellen“, betont der Geschäftsführer: „Damit unsere Annahmestellen zukunftssicher und für unsere Kundinnen und Kunden attraktiv bleiben, haben wir insbesondere die Digitalisierung vor Ort weiter vorangetrieben und sorgen mit elektronischen Kundenkommunikationssystemen und neuen schnellen Internetleitungen für einen noch besseren Service.“ Der aufsteigende Trend im Internetangebot wurde im Jahr 2023 bei Lotto Rheinland-Pfalz erneut fortgesetzt. Knapp 45 Millionen Euro wurden über die Internetseite www.lotto-rlp.de generiert – ein Plus von rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als 133.000 Kunden haben sich inzwischen bei Lotto Rheinland-Pfalz für das Spielen im Internet registriert.

Lotto Rheinland-Pfalz bereitet sich weiter auf die Zukunft vor. Als „eine unserer zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre“ bezeichnet Häfner, „das Annahmestellennetz und das Internet-Angebot so aufeinander abzustimmen, dass alle zum Spiel entschlossenen Menschen alternativ wählen können, welchen Vertriebskanal sie in Anspruch nehmen möchten“.

Dank der Geschäftsführung

Einen großen Dank richtet Häfner an die Gremien des Unternehmens: „Mit dem Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg und seinen beiden Stellvertretern Walter Desch und Magnus Schneider sowie der Gesellschafterversammlung unter dem Vorsitz von Rudolf Storck haben wir auch im vergangenen Jahr zum Wohle des Unternehmens stets konstruktiv und vertrauensvoll zusammengearbeitet.“ Auch den aktuell rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Koblenzer Lotto-Zentrale und den Bezirksdirektionen zollt der Geschäftsführer ein Lob, ebenso wie den etwa 6.300 Beschäftigten in den rund 900 Lotto-Annahmestellen im Land. „Wir alle werden gemeinsam dafür sorgen, dass Lotto Rheinland-Pfalz auch künftig ein verlässlicher Partner des Sports, Förderer der Kultur und Unterstützer von sozialen Initiativen und von Klimaschutzprojekten bleibt“, sagt der Geschäftsführer.

Der Klassiker wird 70 Jahre jung

Der Blick nach vorne bleibt zuversichtlich: „Wir wissen, dass die allgemeinen Rahmenbedingungen schwierig bleiben. Daher haben wir für das Geschäftsjahr 2024 zwar zu-rückhaltend geplant“, erklärt Häfner. Grundsätzlich sind die Zahlen im laufenden Jahr nicht nur stabil geblieben, sondern weisen sogar einen leichten Trend nach oben auf. „Im Jahr 2025 feiern wir zudem ein besonderes Jubiläum“, kündigt Jürgen Häfner an: „Die älteste und beliebtes Lotterie Deutschlands, das LOTTO 6aus49, wird 70 Jahre jung. Wir haben unseren Klassiker erst im vergangenen Jahr durch einen neuen Gewinnplan zukunftssicher gemacht und werden ihn im kommenden Jahr gebührend feiern.“ Lotto Rheinland-Pfalz blickt insgesamt optimistisch in die Zukunft und wird weiterhin ein verlässlicher Partner für Rheinland-Pfalz sein. „Wir sind gut aufgestellt und werden auch in Zukunft einen bedeutenden Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in unserem Bundesland leisten“, bekräftigt Häfner.